Schaumwein, Sekt, Champagner – für viele Menschen gibt es hier nur kleine Unterschiede, für andere liegen Welten dazwischen. Die Billiglinie Sunwing hat die Differenzierung auch nicht allzu genau genommen und muss deshalb jetzt mit einer Massenklage rechnen.
Die kanadische Fluglinie Sunwing lockte viele Fluggäste mit ihrem Angebot, dass auf den Strecken Champagner ausgeschenkt werden würde. Doch letztendlich handelte es sich hier um herkömmlichen Sekt, der in einem Plastikbecher serviert wurde, anstatt um das edle Getränk aus der französischen Champagne. Daniel Macduff nutzte das vorgeblich attraktive Angebot und sah sich daraufhin von Sunwing betrogen und klagte. Laut der kanadischen „National Post“ fordert Macduff nun Schadensersatz und die Auszahlung des Differenzbetrages zwischen Sekt und Champagner.
Als „leichtsinnig und ohne Grundlage“ empfand die Airline die Klage im Zusammenhang mit der Werbung. Doch scheinbar rechnete Sunwing hier nicht mit derart vielen Gleichgesinnten. Denn mittlerweile schlossen sich etwa 1.600 weitere Fluggäste den rechtlichen Schritten an. Die Airline könnte also bald vor einer Massenklage stehen. Immerhin hat die Fluglinie mittlerweile ihr Werbeangebot angepasst und wirbt nun mit einem „Begrüßungssekt“.